Shopify Stores 2.0 – Alles was Sie wissen müssen!

Natalie Miller
Natalie Miller
July 30 · 8 Min. Lesezeit

Es geht immer ein lautes Raunen durch die Tech-Welt, wenn Shopify ankündigt, dass es bald ein großes Update gibt. Natürlich haben wir Gerüchte gehört, dass Shopify etwas Großes vorhat, wir wussten nur nicht genau, was wir erwarten sollten.

Es ist an der Zeit, dass wir über alles berichten, was wir auf der Shopify Unite-Konferenz letzten Monat, im Juni 2021, erfahren haben.

Shopify Stores 2.0 – Lohnt sich der Hype?

Kurze Antwort: Auf jeden Fall!

Shopify Stores 2.0 ist eine phänomenale Überarbeitung der bereits sehr leistungsfähigen Themes der E-Commerce-Plattform. Shopify hat hier die Funktionalitäten im Shopdesign aktualisiert und aufpoliert. Die Aktualisierungen wurden vorgenommen, um das Angebot, die Fähigkeiten und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Sie haben es so geschafft, dass Ihre Plattform sowohl für Händler als auch für Entwickler einfacher und angenehmer zu bedienen ist.

Es gibt so viel zu entdecken, so viele aufregende Änderungen, die von Händlern, die viel mehr Kontrolle (und Möglichkeiten) über die Bearbeitung der Seitenstruktur in ihrem Online-Shop haben, bis hin zu raffinierten Tools reichen, die Händlern und Entwicklern gleichermaßen helfen werden.

Einfachere Kontrolle mit der neuen Shopify-Theme-Architektur

Mit Stores 2.0 haben Händler viel mehr Kontrolle über das Erscheinungsbild ihres Online-Shops. Der Grund dafür ist einfach: Die neuen Shopify Sections sind wesentlich flexibler als zuvor.

Was sind Sections?

Stellen Sie sich eine Website oder einen Online-Shop vor. Beginnen Sie am Anfang, auf der ersten Seite, auf die Sie stoßen, also der Homepage. Wenn Sie sich an eine Seite erinnern, die Sie kennen, oder sich von unserem Beispiel unten inspirieren lassen, werden Sie sehen, dass die Seite eindeutig Abschnitte hat, jeweils die volle Seitenbreite einnehmen und aufeinanderfolgen. Diese sind in der Regel leicht zu erkennen, da sie unterschiedliche Informationen enthalten und klar voneinander abgegrenzt sind.

Das folgende Beispiel zieht dazu unsere eigene Website heran. Die erste Section sind das Bild und der Text auf der rechten Seite. Die zweite Section hat die Überschrift “We are big on Shopify“ und nimmt wiederum die gesamte Seitenbreite ein.

Jede der oben genannten Unterteilungen wird bei Shopify “Section“ genannt. In der Vergangenheit ermöglichte Shopify seinen Händlern nur auf der Startseite, Sections zu verwenden. Jede andere Seite, die ein Händler erstellen wollte, musste jedoch auf einer vorgefertigten Vorlage basieren, die im Code bereitgestellt werden musste. Dies machte es für Händler schwierig, ihre eigenen Websites ohne Unterstützung von Entwicklern zu erstellen.

Die Aktualisierung von Stores 2.0

Mit dem großartigen Stores 2.0 Update können Händler jetzt Sections auf allen ihren Seiten verwenden! Sei es die Startseite, die „Über uns“ oder „Kontakt“ Seite, die Produktseiten und so weiter! Dies ist eine großartige Entwicklung für alle Händler, da sie nun in der Lage sind, mit wenig bis gar keinen technischen Kenntnissen einzigartige und markengerechte Seiten und Inhalte für ihre Online-Besucher zu erstellen.

Der Theme-Editor ist jetzt noch einfacher zu bedienen

Was für ein Traum! Shopify Stores 2.0 ermöglicht es Entwicklern, fast alle Änderungen am Shop direkt im Theme-Editor vorzunehmen. Entwickler müssen sich nicht mehr durch zahllose Abschnitte und Seiten wühlen, um die gesuchte Stelle zu finden! Das ist sowohl zeitsparend für Entwickler als auch effizienter für ihren Arbeitsablauf, da sie nicht mehr Registerkarte für Registerkarte und Programm für Programm öffnen müssen, um etwas zu tun, was der Theme-Editor von Shopify Stores 2.0 auf einmal erledigen kann.

Darüber hinaus gibt es noch eine weitere spannende Sache für Entwickler zu beachten, nämlich die Tatsache, dass der neue Shopify 2.0 Theme Editor nun auch die Option unterstützt, Liquid Code direkt über den Theme-Editor hinzuzufügen.

Machen Sie mehr mit Ihren Apps

Bei Shopify ist es fast alltäglich, dass Sie Apps installieren und in Ihre Shopify-Website integrieren, um deren Funktionalität zu erhöhen. Shopify ist eine großartige E-Commerce-Plattform, die eine Vielzahl von Apps und Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Um Ihren Online-Shop noch individueller zu gestalten und die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen, werden Sie höchstwahrscheinlich schon die eine oder andere App aus dem Shopify-App-Store verwenden.

Mit Stores 2.0 können Sie inzwischen noch besser entscheiden, wie und wo die von Ihnen benötigte App im Shop angezeigt werden soll. Nehmen Sie zum Beispiel die App „Kundenbewertung“:

Vor der Aktualisierung von Stores 2.0 mussten Händler die App entweder genau so einbinden, wie Shopify bzw. Entwickler der App es vorgegeben hatten. Oder sie mussten in den Code eingreifen und dort Snippets platzieren, um die App zu installieren. Nicht selten musste man in diesem Fall einen Entwickler bitten, dies zu tun, wenn man sicherstellen wollte, dass auch alles gut funktioniert und dabei nichts kaputt gemacht wird.

Mit Shopify Stores 2.0 können Sie jetzt über den Shop Designer einen „App-Block“ hinzufügen, was im Grunde bedeutet, dass Sie einen Abschnitt hinzufügen, der Ihre App am gewünschten Ort erscheinen lässt. Sie können nun frei wählen, wo die Kundenrezensionen auf Ihrer Website angezeigt werden – ein großer Fortschritt, verglichen mit dem alten Verfahren der eingebetteten App.

Shopify Store 2.0 macht Metafelder noch größer

Mit Stores 2.0 haben die Metafelder eine gründliche Überarbeitung erfahren!

Vor dem Update mussten Sie immer eine App eines Drittanbieters einbinden, um Metafelder einzurichten und zu verwalten, aber mit Stores 2.0 erhält der Shopify-Admin seine eigenen Metafelder-Verwaltungsbereiche. Das bedeutet, dass Metafelder direkt auf der Shopify-Administrationsseite bearbeitet werden können, was das Leben für alle sehr stark erleichtert.

Sie können jetzt auch Metafelder und Tags im Theme Designer verwenden, um dynamische Informationen auf Ihrer gesamten Website einzubinden. Das bedeutet, dass Sie Metafelder nicht mehr fest in Liquid codieren und dann auf die entsprechende Seite des Online-Shops übertragen müssen. Stattdessen bearbeiten Sie einfach Ihr Theme und fügen dynamische Informationen hinzu, wo immer Sie sie benötigen.

Außerdem sind die Metafelder nicht mehr auf eine einzige Textzeile beschränkt, sondern können vielschichtig erweitert werden. Sie können jetzt die Informationen, die in einem Metafeld gespeichert werden, steuern, indem Sie ihm eine bestimmte Formatierung für Farben, Daten und Zeit, Dateien, JSON, Zahlen und Wahr- oder Falsch-Werte (Booleans) geben.

Mit diesen herausragenden Aktualisierungen können Sie sicher sein, dass Inhalt und Format Ihrer Metafelder einheitlich bleiben. Sie können nun verschiedene Metafelder implementieren, um unterschiedliche Informationen direkt in Ihrem Theme auszugeben – etwas, wofür Sie früher wahrscheinlich die Hilfe eines Entwicklers benötigt hätten.

Noch bessere Entwickler-Tools

Je besser die Tools sind, desto besser können die Entwickler arbeiten. Entsprechend liegt es im Interesse jeder E-Commerce-Plattform, Entwicklern die bestmöglichen Tools zur Verfügung zu stellen.

Es ist offensichtlich, dass sich das Shopify-Team während der Planung von Stores 2.0 hingesetzt und wirklich darüber nachgedacht hat, wie sie etwas schaffen können, das Leben von Theme-Entwicklern angenehmer zu machen. Das Ergebnis? Noch bessere Möglichkeiten für Entwickler, Shopify-Themes zu erstellen und zu programmieren.

Zu den 3 wichtigsten Funktionen gehören:

  • Eine GitHub-Integration
  • Die Einführung der Shopify CLI
  • Direkter Code Zugang über den Theme-Editor mit Shopify Liquid

Dies macht die alltägliche Arbeit für Frontend-Entwickler mit Shopify wirklich einfacher und besser.

Ein großartiges Checkout-Erlebnis

Im Zuge unserer Partnerschaft mit Shopify haben wir immer wieder gesehen und gehört, wie Händler sich über den abgeschotteten Checkout-Prozess von Shopify geärgert haben. Der Shopify Check-out ist natürlich eine großartige und vor allem im Hinblick auf IT-Sicherheit wichtige Komponente der E-Commerce-Plattform. Dennoch fehlte es vielen Händlern an Anpassungsmöglichkeiten und damit an Optionen, um das Checkout-Erlebnis für ihre Kunden zu verbessern.

Shopify Stores 2.0 eröffnet Händlern neue Möglichkeiten, den Check-out zu modifizieren und zu erweitern. Alle Shopify-Händler können nun von Erweiterungen ihres Checkout-Prozesses profitieren – entweder durch die Installation von Apps aus dem Shopify-App-Store oder indem sie ihre eigenen Entwickler beauftragen, bestimmte Teile des Checkout-Prozesses um neue Komponenten zu erweitern.

Außerdem können Designer mit Stores 2.0 jetzt UI-Komponenten hinzufügen und haben so die Möglichkeit, reichhaltige visuelle Elemente hinzuzufügen. Und schließlich können Händler ihren Online-Besuchern eine echte Show bieten, indem sie den Check-out in Bezug auf das Erscheinungsbild besser anpassen können!

Es ist wichtig, die Kaufabwicklung so aufregend, einfach und angenehm wie möglich zu gestalten, da dies die Conversion Rates erhöhen wird.

Wie erhält man Zugang zu all diesen großartigen neuen Funktionen?

Das klingt alles großartig. Aber jetzt fragen Sie sich sicher: „Wie bekomme ich all diese tollen Neuerungen?“

Einige Funktionen sind sofort für alle Shopify Nutzer verfügbar (z. B. die Verwaltung von Meta-Feldern über die Benutzeroberfläche und die erweiterten Checkout-Optionen). Shopify rollt das Update einfach aus, und Sie haben über Nacht alle neuen Features in Ihrem Shop.

Für alles, was den Theme-Designer und allgemein Themes betrifft, müssen Sie jedoch den neuen Stores 2.0-Theme-Standard verwenden, da dafür die technische Architektur der Shopify-Themes geändert werden muss.

Wie erhalten Sie also den neuen Standard?

Wenn Sie neu bei Shopify sind, achten Sie bei der Auswahl Ihres Themes einfach auf den Tag „Online Store 2.0“ im Shopify-Theme-Shop. (Inzwischen sollten fast alle Themes auf den neuen Standard aktualisiert worden sein).

Wenn Sie einen bestehenden Shop haben, haben Sie wahrscheinlich ein Theme nach dem alten Standard – sozusagen “Stores 1.0“. In diesem Fall gibt es zwei Optionen:

  1. Ersetzen Sie Ihr Thema durch ein neues 2.0-Theme aus dem Shopify-Shop. (Das bedeutet natürlich, dass Sie in Bezug auf das Shopdesign bei 0 anfangen und alle Anpassungen, die Sie an Ihrem bestehenden Theme vorgenommen haben, verlieren).
  2. Es ist auch möglich, Ihr bestehendes Thema auf den neuen Standard zu „aktualisieren“. Dazu benötigen Sie die Hilfe eines professionellen Entwicklers, und es wird vermutlich daher auch der teurere Weg sein. Dafür erlaubt es Ihnen, etwaige Anpassungen am bestehenden Theme zu behalten (und wenn Sie ein vollständig individuell gestaltetes Theme verwenden, dann ist dies vermutlich sogar fast Ihre einzige Option).

Das Shopify Stores 2.0 Update ist großartig!

Shopify hat sich mit dem Shopify 2.0 Update wirklich selbst übertroffen. Die Neuerungen sind klar ersichtlich und sinnvoll. Sie kommen sowohl Händlern als auch Entwicklern zugute.

Angefangen bei der Aktualisierung von Tools, die Entwicklern eine bessere Erfahrung ermöglichen, bis hin zu der Möglichkeit für Händler, selbst Seiten mit von ihnen kontrollierten Abschnitten zu erstellen und nicht mehr auf vorgefertigte Vorlagen angewiesen zu sein.

Es ist eine großartige Zeit für alle in der Shopify Szene, und wir können es kaum erwarten, all die neuen Dinge zu sehen, die Shopify sich auch in der Zukunft einfallen lassen wird!

Wir laden alle, die sich für Shopify 2.0 interessieren, herzlich dazu ein, mit uns in Kontakt zu treten. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen oder Ihr aktuelles Thema aktualisieren möchten, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir stehen für ein Gespräch zur Verfügung und erklären Ihnen gerne den Prozess und die Kosten, die Sie dabei erwarten können. Schreiben Sie uns eine E-Mail an hello@especial.digital oder kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular hier auf unserer Website.


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Geschrieben von

Natalie Miller

Marketing Manager

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